Mittwoch, 23. Februar 2011

Betritt man die Parkanlage zwischen Kindergarten und Gymnasium am Waldhof, fällt schnell die vielseitige und lebendige Nutzung dieses öffentlichen Raums von Menschen unterschiedlichen Alters auf. Auf zwei Namensschildern am Anfang und Ende der Grünanlage liest der Besucher : „Park der Menschenrechte“ Als Künstlerin stelle ich mir die Frage warum 2010 dieser Ort als Park der Menschenrechte ausgewiesen wurde. Es finden sich keine weiteren Bezugspunkte auf dem Gelände, noch historische Verweise , die erklärend zu einem Verständnis beitragen könnten.

Man bemerkt eine Leerstelle wenn ein Ort keine weitere Markierung besitzt und nicht auf vergangene Ereignisse verweist. Natürlich ist das Thema der Menschenrechte so universell, dass es nicht auf einen speziellen Ort festgelegt sein müsste. Auch wenn der Park bereits vielfältige Ausgestaltung durch den Wasserlauf, die Steine und Brücken und nicht zu letzt durch die Beuys Eiche erfahren hat — so ist seiner Widmung als Park der Menschenrechte noch nicht genügend Rechnung getragen worden. Durch diese Widmung mit gewichtigem Potential aufgeladen, soll nun mit Hilfe einer künstlerischen Position aus öffentlichem Raum ein spezieller Ort gestaltet werden.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen